Archiv für den Monat: August 2011

Der gute Text ist ein kurzweiliger

Zu oft ist unser Geschreibsel sehr textlastig. Der unsortierte Zeichensalat wird zum Selbstzweck und wir texten an der waren Kunst des informativ-unterhaltenden Spracharrangements vorbei. Damit befinden wir uns leider in guten Gesellschaft mit vielen anderen Textproduzenten.

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Die Volkspartei ist das Rückgrat der Gesellschaft

Die Diskussion um Sinn und Unsinn einer Volkspartei führen wir in letzter Zeit viel zu selten. Denn immer öfter wird die programmatisch-politische Kante bei einzelnen Themen gegen genau das ausgespielt, was die Volkspartei eigentlich ausmacht: Ihr Charakter eines gesellschaftlichen Gemischtwarenladens.

In der SPD und rund herum wird aktuell darüber diskutiert, was sozialdemokratisch ist. Ein eigentlich guter Ansatz, dem aber leider der Anspruch abgeht, dieses inhaltliche Ziel unter Einbeziehung breiter gesellschaftlicher Gruppen anzustreben. Das Projekt „Kante“ zum Gegner ist da gefühlt und gelebt viel wichtiger. Ähnlich läuft es zurzeit an den Stammtischen der CDU.

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Matthias Schweighöfer: „Kamillentee schmeckt scheiße“

Na wenn er das sagt, muss es stimmen. So geschehen heute in einem kurzen und knappen Video, dass der Schauspieler offensichtlich mit seinem Smartphone aufgenommen und eigenhändig auf seine Facebook-Seite (über 480.000 Fans – meist weiblich) geladen hat.

Die Social-Media-Aktivitäten von Matthias Schweighöfer könnte man problemlos eintüten, ne Schleife drum machen und das Ganze dann als online-Kommunikationsstrategie für teuer Geld verscherbeln.

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Die Politik braucht eine neue Kritikkultur.

Der Sommer 2011 wird uns wahrscheinlich noch eine ganze Weile in Erinnerung bleiben. Denn selten zuvor wurde bei fast allen im Bundestag vertretenen Parteien so grundsätzlich diskutiert wie in diesen sonnenlosen Tagen. Und die Diskussionen sind noch lange nicht vorbei.

Die FDP hat sich zuerst personell komplett neu aufgestellt und arbeitet nun intensiv an ihrem Profil. Viele Grüne freuen sich landauf landab für ihren Ministerpräsidenten im Ländle, schlagen aber gerade auch sehr brutal im politischen Alltag auf. Die SPD gibt sich scheuklappenfrei der Frage hin „Was ist sozialdemokratisch?“ und in der Union wird offen und sehr deutlich über das diskutiert, was die letzte große Partei im Grunde ausmacht.

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Kopf hoch Unionisten!

Lasst Euch nicht unterkriegen, liebe Unionisten. Es ist längst nicht so schlimm, wie Teufel, Jung und Diepgen gerade wieder laut ins Sommerlich hinein rufen. Ganz im Gegenteil. Wir sind auf  einem guten Weg. Wir reden miteinander, diskutieren sogar manchmal und hin und wieder gibt es Streit. Aber das ist nicht schlimm. Wir sind eine Volkspartei und da ist es wie in einer Familie.

Nur weil Onkel Erwin am sommerlichen Kaffeetisch wieder erzählt, dass früher alles besser war, ändern wir jungen, die jetzt gerade die Kinder kriegen, noch lange nicht unser Leben. Und wenn der andere Onkel erzählt, dass er die Wehrpflicht nicht ausgesetzt hätte, sind wir still und heimlich froh, dass es doch endlich gemacht wurde. Aber das sind Themen und über die kann man streiten, wenn man will.

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