Warum Brandenburg? #darumBrandenburg!

Ich gebe zu, meine Zuneigung zu meiner Brandenburger Heimat hat manchmal sehr spezielle Züge. Ausgerüstet mit meinem Smartphone und immer hungrig auf die kleinen Besonderheiten zwischen Oder und Elbe, zwischen der Lausitz und dem Ruppiner Land, streife ich durch meine Heimat und sauge Vieles auf, was dem Durchreisenden meist verborgen bleibt oder bewusst ignoriert wird, um es dann bei Facebook, Twitter und Instagram unter dem Hashtag #darumBrandenburg zu veröffentlichen.

Warum mache ich das?

Eigentlich ist es ganz einfach: Ich möchte meine Begeisterung teilen. Denn Brandenburg ist ein wunderschönes Eckchen Deutschland. Oft provinziell, gern etwas karg aber immer einladend, wenn man bereit ist, den Blick im richtigen Moment zu weiten und das Besondere zwischen dem vielen Alltäglichen zu entdecken. Das ist nicht immer leicht und auch ich musste diese Kulturtechnik des genauen Hinschauens bei größtmöglichem Weitblick – ja, so kompliziert ist es – erst lernen.

Doch wenn man den gewissen Punkt einmal überschritten hat, ist Brandenburg im richtigen Licht und aus einem geeigneten Blickwinkel ein Bilderbuch, das es immer wieder zu entdecken gilt. Und dann sind auch die Menschen nicht knurrig oder verschlossen, sondern vielleicht eher ein wenig zurückhaltend, weil hier eben nicht jeden Tag einer des Weges kommt. Das Vertrauen der Menschen, die Fähigkeit das Schöne zu entdecken und die Ruhe bei, all der Weite nicht zu verzweifeln, will erarbeitet sein. Dann ist Brandenburg im besten Sinne auf eine sympathische und einladende Art provinziell.

Es gibt viel zu entdecken. Von preußischen Schlössern und Gutshäusern, über englische Landschaftsgärten und barocke Parkanlagen bis hin zu Künstlerdörfern und Orten des Glaubens. Man kann Brandenburg tage-, wochen- und monatelang entdecken. Und wenn man meint, irgendwann einmal alles gesehen zu haben, geht man nochmal in einer anderen Jahreszeit auf die Reise und entdeckt alte Gutshäuser als Musenhöfe und gründerzeitliche Getreidespeicher als Kathedralen der Kunst.

Ich möchte mit diesem Text einladen, es mir gleich zu tun. Kommt nach Brandenburg. Entdeckt die Schönheit dieses Landes und tragt sie weiter. Und wenn ihr wie ich vor vielen Jahren Eure Heimat verlassen habt, weil ihr hier keine Zukunft gesehen habt, kommt zurück! Eure Eltern sind vielleicht noch da und von den alten Freunden kommen immer mehr zurück.

Damit es immer wieder Gründe gibt, nach Brandenburg zu kommen, werde ich hier auf diesem Blog in Zukunft immer wieder #darumBrandenburg-Texte veröffentlichen. Wenn ihr das auch macht, schickt mir einen Link! Ich freu mich drauf.

3 Gedanken zu „Warum Brandenburg? #darumBrandenburg!

  1. Bartmann-Scherding Heike

    Hallo Blauer Claus,
    du machst einem Exil Kurzzeit Brandenburger, der ich mal war, richtig Lust den nächsten Urlaub wieder in der alten Heimat zu verbringen. Du hast so Recht! Brandenburg ist ein so vielfältiges Land mit unzähligen schönen Ecken. Ich vermisse oft diese Weite und Ruhe und sogar den Sand. Nie hätte ich gedacht als ich nach Holzwickede in meine Heimat zurück gegangen bin das ich Heimweh nach Frankfurt an der Oder haben werde. Das liegt natürlich haupsächlich an den Menschen die ich verlassen musste aber auch an den Reitzen der Natur, der Kultur und der Aura. Ich wünsche mir oft, das uns nicht 550 Km. trennen würden und meine zweite Heimat im Herzen um die Ecke zu erreichen währe. Ich freue mich schon auf die nächsten Berichte.
    Glück Auf aus dem Post Heike

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    1. Bernd Meißner

      Ich war auch schon oft in Brandenburg, am Anfang nur beruflich, mittlerweile fast nur noch privat und ich bin immer wieder erstaunt wie schön dieser Landstrich ist. Nur die Windräder machen die Landschaft nur selten schöner. Und ich glaube man sagt Frankfurt (Oder) und schreibt es auch so, im Frühling will ich nach Neuzelle, da schaue ich in Frankfurt (Oder) vorbei und informiere mich noch einmal über die korrekte Schreibweise.

      Beste Grüße
      Bern

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